Über Gedankenkanten

Mal bunt, mal schwarzweiß. Mal rund, mal voller Gedanken und Kanten: Wir Menschen. Und das Leben selbst.

Wie gehen wir damit um?

Ich bin Stefanie Scheit-Hormann und meine Texte erzählen davon.

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Trigger-Warnung
Meine Texte behandeln ernste Themen, wie u.a. psychische Erkrankungen und wie sich diese darstellen können. Betroffene könnten dadurch evtl. getriggert werden. Lies bitte verantwortungsvoll und gehe achtsam mit dir um!

Warum ist »gedankenkanten.de« entstanden?

Bis zur endgültigen Erstellung der Seite war es ein Prozess. Ich spielte schon seit einiger Zeit mit dem Gedanken, meine Texte auf einer eigenen Website zu veröffentlichen. Gewissermaßen ist es auch eine Art Traum gewesen, andere Menschen mit meinen Worten zu berühren, zu bewegen und zum Nachdenken anregen zu können.

Oft wurde mir gesagt, dass ich ein gewisses Talent dafür hätte, mit Worten zu jonglieren und damit Menschen in dessen Bann zu ziehen. Ich solle dies nicht verkümmern lassen, sondern etwas daraus erschaffen. Oft fragte ich mich, ob ich denn das Zeug dazu hätte, meine Worte nach außen zu tragen – schrieb ich doch so lange Zeit nur für mich selbst.

Irgendwann gab es dann einen Wendepunkt in meinem Leben, an dem sich auch meine Texte zu verändern schienen. Sie hatten mehr Hoffnung, und egal wie düster diese begonnen hatten, so gab es doch immer die Kehrtwende zum Positiven.

Mir ist bewusst, dass meine Texte oftmals eine gewisse Schwere mit sich bringen, doch genau das ist es, was ich den Menschen vermitteln möchte. Egal, wie grausam das Leben einen behandelt, egal, wie schwer es sich manchmal leben lässt, man sollte den Kopf nicht hängen lassen. Ich selbst kenne die Dunkelheit nur allzu gut und weiß, wie schwer es sein kann, sich von seinen eigenen inneren Dämonen loszureißen.

Doch vielleicht muss das gar nicht sein. Es reicht, wenn wir lernen, mit unseren Schatten gemeinsam zu leben. Wir wissen, dass sie da sind, und sie sind ein Teil von uns. Sie zu vertreiben würde uns verändern – ob zum Negativen oder Positiven kann niemand sagen. Ich möchte zeigen, dass man auch aus einem Scherbenhaufen etwas Schönes bauen kann.

Denjenigen, die ähnliches durchgemacht haben, möchte ich Mut und Hoffnung schenken. Jenen, die …

  • keine Bilderbuchkindheit erleben durften.
  • unter der Stigmatisierung psychischer Erkrankungen leiden.
  • sich nicht ernst genommen und ungesehen fühlen.
  • denken, sie wären allein auf der Welt und niemand könnte sie verstehen.

Man kann niemandem »in den Kopf schauen«. Gerade deswegen freue ich mich, wenn durch das Lesen meiner Texte etwas mehr Verständnis entsteht. Die Bereitschaft, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Auch, oder gerade bei mittelbar Betroffenen.

Ich möchte mit dieser Website meinen Beitrag dazu leisten, etwas Gutes in der Welt zu tun und mit meinen Texten mehr Empathie schaffen. Vielleicht ist dieser Gedanke utopisch, aber ich will es zumindest versuchen. Ich weiß, dass meine Worte etwas mit den Menschen machen können. Und wenn dies nur bedeuten sollte, dass sich Betroffene oder Angehörige verstanden und nicht mehr allein fühlen, so hab ich doch schon etwas erreicht.

Warum der Name »Gedankenkanten«?

Auch einen geeigneten Namen zu finden war nicht so einfach. Ich begann mit Brainstorming, ließ mich inspirieren und fragte nach anderen Meinungen. Nach vielen Überlegungen fiel die Wahl dann doch auf »Gedankenkanten«.

Auf meiner Website geht es darum, meine Gedanken mitzuteilen und Gehör zu schaffen für jene, denen es ähnlich geht. Oft geht es um schwierige Themen, über die es zu reden oft ein Tabu ist. Im Leben stoßen wir immer wieder auf Ecken und Kanten, haben selbst auch welche, und es werden uns Steine in den Weg gelegt, sodass wir gezwungen sind, andere Wege zu finden und zu gehen.

Kombiniert man diese beiden Sinnbilder miteinander und bedenkt, dass auch unsere Gedanken manchmal Kanten haben, die uns dazu bringen, andere Sichtweisen einzunehmen, kommt man zu »Gedankenkanten«. Kurz, aussagekräftig und lässt dennoch Platz für Spekulationen.

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