Beim gemeinsamen, familiären Malen ging mein Geist seinen eigenen Weg und dieser Text entstand.


Ich sehe, und doch sehe ich nichts.

Ich schreibe, und doch sind meine Worte nichts als leere Hüllen.

Ich atme, und doch drohe ich zu ersticken.

Die Wahrheit ist die Wahrheit, und doch ist sie nicht für jeden sichtbar.

Ich bin da, aber nicht hier.

Ich laufe, aber komme nicht an.

Ich schweige, doch mein Geist ist voller Worte.

Was also tue ich, wenn meine Existenz ein reines Paradoxon ist?

Ich werfe mit Worten um mich, doch wie kann ich sicher sein, dass sie gehört werden, wie ich sie meine?

Worte reihen sich aneinander.

Jedes für sich ist klein, vielleicht sogar beinahe bedeutungslos, doch betrachtet man sie als großes Ganzes, kann etwas mächtiges daraus entstehen.

Wort an Wort fließen auf das Papier, ergeben schon fast wie von allein ein Schriftstück, welches zu einem Meisterwerk heranreift, wenn man es nur lässt.

Worte beginnen, einen Sinn zu ergeben.

Sie fließen direkt aus meinem Geist durch die Feder auf das Papier – dort verewigt, dazu verbannt, fortan ein Teil von mir zu sein.