Warum erzählen wir unseren Kindern, dass es den Weihnachtsmann gibt? Warum wurde uns das erzählt? Und warum erfinden wir Märchen und Geschichten, die wir verbreiten, obwohl wir doch wissen, dass sie nicht der Wahrheit entsprechen?
Ich denke, dass wir unseren Kindern etwas geben wollen, woran sie glauben können. Wovon sie träumen können. Genauso wie wir selbst in dem Glauben aufgewachsen sind, dass Weihnachtsmann, Nikolaus und Osterhase mehr als nur Geschichten sind. Für uns waren sie existent. Sie waren echt, weil unsere Träume echt waren.
Viele Erwachsene haben es leider verlernt, an Wunder zu glauben. Ihre Träume haben sie vergraben und den Glauben verloren. Das Leuchten, welches sie als Kind in den Augen hatten, können sie heute im Spiegel nicht mehr sehen.
Zu laut und kalt war die graue Welt, in die sie hineingeboren wurden. Die Realität nimmt uns die Wunder, die unsere Kinder noch spüren dürfen. Wir erfahren, erleben und manchmal auch erleiden so viel, dass es uns fast unmöglich ist, an das Gute zu glauben. Dinge zu sehen oder als wahr zu erkennen, wenn wir sie nicht sehen können.
Die Welt ist oftmals grausam, aber das heißt nicht, dass es gar nichts Gutes daran gibt. Ich glaube auch, dass es Weihnachtswunder wirklich gibt. Vielleicht nicht in der Form, wie wir sie uns als Kinder vorgestellt haben, aber dennoch real.
Wenn wir wieder beginnen, zu glauben, und die Welt wieder ein wenig mehr so sehen könnten, wie es Kinderaugen tun, könnte sich vielleicht etwas in uns verändern. Und die Wunder, die wir uns als Kinder so sehr gewünscht haben, könnten Jahre später Realität werden.
Weil es etwas gibt, woran wir glauben können.